Über Yoga
Yoga ist eine rund 3000 Jahre alte philosophische Lehre mit Ursprung in Indien. Das Ziel von Yoga ist es, menschliches Leiden zu überwinden und einen friedvollen und gleichmütigen Geist zu kultivieren. Um das zu erreichen, gibt es im Yoga eine Vielzahl verschiedener Techniken.
Versuch einer Definition
Es ist nicht leicht Yoga in nur einem Satz auf den Punkt zu bringen, denn Yoga handelt von nichts geringerem als dem Leben selbst. Wenn wir es aber versuchen wollen, dann liefert Patanjali, einer der bekanntesten Yoga-Gelehrten und Verfasser der Yoga Sutras, eine sehr brauchbare Definition. Er sagt:
yogaś citta-vrtti-nirodhah
Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen aller Aktivitäten des Geistes.
Yoga ist somit weder Religion noch Sport, sondern ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangung geistiger Gesundheit, in die der Körper mit einbezogen wird. Das Besondere an Yoga ist, dass es – im Gegensatz zu vielen anderen Lehren – über die theoretische Vermittlung von Weisheit hinaus geht und die praktische Erfahrung der Schülerin (Yogini) oder des Schülers (Yogi) in den Mittelpunkt stellt. YogaschülerInnen können also die Lehre am eigenen Körper erleben und das wiederum wirkt sich auf den Geist aus. Wohl auch deshalb erfreut es sich heutzutage so großer Beliebtheit.
Ich würde es so formulieren:
Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem zur ERHALTUNG UND/ODER ERLANGUNG von körperlicher, geistiger und emotionaler Gesundheit,
um den Menschen von physischen und psychischen Leiden zu befreien. Mit anderen Worten: unsere Einstellung zum Leben so zu verändern, dass ein freudvolles und intensives Leben möglich wird.
Für die, die sich noch intensiver mit der Yoga-Lehre auseinandersetzen möchten, empfehle ich den Yoga Philosophie Atlas von Eckard Wolz-Gottwald oder das Buch „Die Wurzeln des Yoga“ von O.W. Barth
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